Preis der Fondation Suisa für Gary Berger

Der mit 20’000 Franken dotierte Preis der Fondation Suisa in der Kategorie instrumentale/vokale Komposition und Elektronik geht an den Zürcher Komponisten Gary Berger.

Foto: Palma Fiacco, Zürich

Die Musik von Gary Berger schaffe einen organischen Bezug zur Elektronik, ohne diese als exotische Zugabe erscheinen zu lassen, so die Jury in ihrer Begründung. Der Komponist rücke die Möglichkeiten der Elektronik konsequent ins Zentrum seiner Arbeit. Dabei zeige er einen virtuosen Umgang mit den neuen Technologien. Sein Repertoire umfasst sowohl Kompositionen für grosse Ensemblebesetzungen und Soloinstrumente als auch Tonbandwerke.

Der 1967 geborene Berger setzte sich gegenüber 100 weiteren Kandidatinnen und Kandidaten durch. Er hat Schlagzeug an der Musikhochschule Zürich sowie Komposition bei Julio Estrada in Paris, bei Gerald Bennett und Daniel Glaus an der Hochschule Musik und Theater Zürich studiert.

Zwischen 1998 und 2010 gründete und leitete er verschiedene elektroakustische Musikprojekte wie das Ensemble «Notstrom» oder die Konzertreihe «Generator» der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). An der ZHdK ist er seit 2001 Dozent für elektroakustische Musik. Ausserdem arbeitet er als freischaffender Komponist in Zürich.

Der Preis der Fondation Suisa zeichnet ausserordentliche Leistungen im Bereich der Musik aus und hat zum Ziel, die Preisträgerinnen und Preisträger zu unterstützen sowie im In- und Ausland bekannt zu machen. Der Preis wird jährlich in einer anderen Kategorie vergeben.

Die Jury für die Kategorie Orchester, Instrumental- oder Vokalensemble und Elektronik besteht aus Xavier Dayer (Suisa-Präsident), Peter Kraut (Stv. Leiter des Fachbereichs Musik an der Hochschule der Künste Bern), Peter Révai (Musikwissenschaftler, Journalist), Daniel Weissberg (Komponist, Dozent an der Hochschule der Künste Bern) und Urs Schnell (Direktor der Fondation Suisa).

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