Gerber-Award fördert Neue-Musik-Nachwuchs

Mit dem neu geschaffenen Fritz-Gerber-Award werden junge, hochbegabte Musikerinnen und Musiker im Bereich der zeitgenössischen klassischen Musik ausgezeichnet. Er geht zum Einstand an die Klarinettistin Mariella Bachmann, den Violinisten David Sypniewski und den Flötisten Rafal Zolkos.

Mariella Bachmann. Foto: zvg

Jeder der drei Preisträger erhält 10’000 Franken und ein Stipendium in Form einer Teilnahme an der diesjährigen Lucerne Festival Academy im Wert von weiteren 10’000 Franken. Der Preis wird am 6. September von Fritz Gerber, Ehrenpräsident der Fritz-Gerber-Stiftung, im Rahmen von Lucerne Festival im Sommer in Luzern übergeben.

Die Schweizer Klarinettistin Mariella Bachmann (*1988) absolvierte ihre musikalische Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste bei Fabio Di Cásola und an der Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau bei Jörg Widmann. Rafal Zolkos wurde 1987 in Polen geboren und studierte Querflöte in Paris, Strassburg, Berlin und an der Zürcher Hochschule der Künste bei Philippe Racine.

Der dritte Preisträger, Violinist David Sypniewski (*1990), stammt ursprünglich aus Toulouse und besuchte die Haute École de Musique de Lausanne bei Lihay Bendayan. An der Hochschule für Musik Basel absolviert er zurzeit einen Masterstudiengang mit Spezialisierung auf zeitgenössische Musik.

Der Fritz-Gerber-Award wurde Anfang 2015 von der Fritz-Gerber-Stiftung und Lucerne Festival ins Leben gerufen. Die Anwärter müssen das Schweizer Bürgerrecht besitzen oder seit mindestens fünf Jahren in der Schweiz leben. Die Ausschreibung erfolgt über die Lucerne Festival Academy. Die Jury setzt sich zusammen aus Michael Haefliger, dem Intendanten von Lucerne Festival, dem Komponisten und Dirigenten Heinz Holliger und Dozenten des Ensemble intercontemporain.

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