Sommets Musicaux prämieren Harfenistinnen

Die 15. Ausgabe der Sommets Musicaux de Gstaad hat Anaïs Gaudemard mit dem Prix Thierry Scherz der Stiftung Pro Scientia et Arte und Coline Jaget mit dem Prix André Hoffmann ausgezeichnet.

Anaïs Gaudemard. Foto: Sommets Musicaux

Anaïs Gaudemard hat nach einem Diplom in Harfe und Klavier am Konservatorium von Marseille bei Fabrice Pierre in Lyon studiert. Beim internationalen Harfenwettbewerb in Israel gewann sie 2012 den Spezialpreis für die beste Interpretation von «The Crown of Ariadne» von Murray Schafer. Erste Preise erhielt sie beim Torneo Internazionale die Musica in Rom 2012, beim Festival Musical d’Automne des Jeunes Interprètes und beim Franz Josef Reinl-Wettbewerb in München.

Coline Jaget wurde zunächst von ihrer Mutter Helvia Briggen, der Soloharfenistin bei den Nizza Philharmonikern, unterrichtet. 2003 trat sie am Konservatorium von Nizza in die Klasse von Michèle Vuillaume ein. Sie erlangte dort 2009 ihr Diplom mit Bestnote und Auszeichnung. Am Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse trat sie in der Folge in die Klasse von Isabelle Moretti ein. Gegenwärtig absolviert sie das letzte Jahr des Masterstudiums.

Der Prix Thierry Scherz würdigt den Mitbegründer und ehemaligen künstlerischen Leiter des Festivals Sommets Musicaux de Gstaad. Er ermöglicht dem Preisträger eine erste CD-Aufnahme mit Orchester und garantiert deren Verbreitung. So hat Anaïs Gaudemard die Gelegenheit, an der Seite des Orchestre de l’Opéra de Rouen Haute Normandie unter der Leitung von Léo Hussain eine CD mit Werken von Nicolai von Wilm, Alberto Ginastera und Einojuhani Rautavaara einzuspielen.

Der mit 5000 Franken dotierte Prix André Hoffmann belohnt die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werks. Dieses Jahr handelte es sich um ein Werk des Komponisten in residence der Sommets Musicaux, Ivan Fedele, interpretiert von Coline Jaget.

Das könnte Sie auch interessieren