Schumanns erstes Klaviertrio in Dresden

Die Sächsische Landesbibliothek in Dresden hat bei einem amerikanischen Antiquariat die bisher in Privatbesitz befindlichen Skizzen zu Robert Schumanns erstem Klaviertrio op. 63 erworben und macht sie öffentlich zugänglich. Das Trio gilt als Schlüsselwerk seiner Gattung.

Bild: Sächsische Landes-, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

Die Skizzen verblieben bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts im Besitz von Schumanns ältester Tochter Marie. 1911 wurden sie bei C. G. Boerner in Leipzig zum Verkauf angeboten und gelangten in die Schumann-Sammlung des Zwickauer Oberbergrats und Schumann-Liebhabers Alfred Wiede. Von dort wurden sie zwar zumindest anlässlich des Schumannfestes 1922, bei dem das Werk auch gespielt wurde, noch einmal ausgestellt. Danach aber verschwanden sie im privaten Tresor.

Nun kehren Schumanns Skizzen an ihren Ursprungsort zurück und werden allen Interessierten zugänglich gemacht. An der SLUB Dresden ergänzen sie einen zwar kleinen, aber für Schumanns Dresdner Zeit typischen Bestand an Autographen und Handschriften.
 

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