Tod des Komponisten Einojuhani Rautavaara

Der finnische Komponist Einojuhani Rautavaara ist im Alter von 88 Jahren in Helsinki verstorben. Der Sinfoniker, der dank einer Zuwendung von Jan Sibelius in New York studieren konnte, war auch Schüler von Wladimir Vogel in Ascona.

Einojuhani Rautavaara in den 1950er-Jahren (Foto gemeinfrei)

Rautavaara galt laut seinem Verleger Boosey & Hawkes als führender finnischer Komponist seiner Generation. Er verband in seinem Spätstil moderne Elemente mit einem romantischen Mystizismus, schrieb eine Reihe von Orchesterwerken, die von metaphysischen und religiösen Themen angeregt sind und erlangte grosse Popularität mit den Einspielungen seiner Werke beim Label Ondine, darunter als Bestseller seine Symphonie Nr.7 (Angel of Light).

In seinen Opern behandelte Rautavaara zumeist Aspekte künstlerischen Schaffens und der Historie, so in «Vincent» (1986/87), «Aleksis Kivi» (1995/96) und «Rasputin» (2001-03). Darüberhinaus schreib er weltweit vielaufgeführte Chorwerke, beispielsweise «Vigilia» (1971/72, rev. 1996) und  komponierte er im Auftrag führender Orchester dies- und jenseits des Atlantik.

Zu Einojuhani Rautavaaras erfolgreichsten Werken gehören: «Cantus arcticus» (1972) Konzert für Vögel und Orchester, «Book of Visions» (2004) für Orchester und die
«Manhattan Trilogy» (2004) für Orchester.
 

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