Aus für Orchestra della Svizzera italiana?

Wie die Berner Tageszeitung «Der Bund» berichtet, sollen die Angestellten des Orchestra della Svizzera italiana (OSI) Ende November darüber informiert werden, dass sie per Ende 2017 eine vorsorgliche Kündigung erhalten werden.

Das OSI bei einem Schülerkonzert im LAC. Foto: zvg

Laut «Der Bund» wird die SRG per Ende 2017 ihr Abkommen einer kontinuierlichen Finanzierung mit dem Orchester aufkündigen. Künftig wolle sie nur noch einzelne Leistungen des Orchesters einkaufen. Ab 2018 will sie überdies für den vom OSI genutzten Probesaal im Radiostudio Lugano Besso Miete verlangen.

OSI-Stiftungsratspräsident Pietro Antonini bezeichnet laut «Der Bund» die vorsorglichen Kündigungen aufgrund der Unklarheiten über die künftigen Modalitäten als blosse «Vorsichtsmassnahme».  Ohne neuen Geldgeber dürfte das OSI damit aber vor dem Aus stehen.  Für das Kulturleben im Tessin wäre dies nicht zuletzt deshalb blamabel, weil man mit dem 2015 eröffneten LAC in Lugano doch gerade eben erst einen hochkarätigen Konzertsaal geschaffen hat.

Originalartikel:
www.derbund.ch/kultur/klassik/kein-orchester-mehr-im-tessin/story/26729565

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