Jahresbilanz 2016 von Lucerne Festival

Lucerne Festival hat mit den drei Festivals zu Ostern, im Sommer und am Piano eine Gesamtauslastung 90 Prozent erreicht, bei 85’400 Eintritten in die Kaufveranstaltungen. Gratis- und Nebenveranstaltungen generierten zusätzliche 20’400 Eintritte.

Lucerne Festival, Young Performance «Divamania». Foto: Manuela Jans

Das Oster-Festival gedachte dem verstorbenen Akademie-Gründer Pierre Boulez mit einem Konzert von Alumni der Lucerne Festival Academy, Jordi Savall präsentierte im KKL Luzern und den Luzerner Kirchen als «artist-in-residence» sakrale und weltliche Werke in unterschiedlichster Besetzung und Atmosphäre.

Im Sommer stellte das Festival zum Thema «PrimaDonna» die Rolle der Frau in der Musik in den Mittelpunkt, unter andrem mit der Präsentation von 15 Dirigentinnen. Rund 5’000 Interessierte kamen zum Erlebnistag am 21. August, an dem Mirga Gražinytė-Tyla, Anu Tali, Maria Schneider, Elena Schwarz und Konstantia Gourzi zu erleben waren.

Riccardo Chailly startete mit Gustav Mahlers Achter Sinfonie als neuer Chefdirigent des Lucerne Festival Orchestra, Wolfgang Rihm gab mit dem ersten Composer Seminar seinen Einstand als Leiter der Lucerne Festival Academy, Matthias Pintscher war erstmals als Principal Conductor der Akademie präsent. Als «composer-in-residence» war Olga Neuwirth zu erleben, als «artistes étoiles» des Festivals wurden sämtliche weiblichen Künstlerinnen in den Fokus gerückt – von Debutantinnen wie Elim Chan oder Asya Fateyeva bis hin zu den grossen Stars wie Anne-Sophie Mutter oder Cecilia Bartoli.

Lucerne Festival Young kombinierte Tanz und Musik und realisierte die Young Performance Produktion «Divamania», die im Frühjahr 2017 auf Schweiz-Tournee gehen wird. Neue Konzertformate wie die Gratis-Reihe 40min oder Interval, ein Foyer-Konzept als Treffpunkt für Künstler und Publikum, setzten Akzente für die Zukunft.

Das Piano-Festival begrüsste Newcomer wie Kit Armstrong, Louis Schwizgebel ebenso wie renommierte Stars wie Grigory Sokolov und Igor Levit, aber auch erstmals den Organisten Cameron Carpenter.

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