Zum Tod von Susanne Huber-Bitter

Die Flötistin Susanne Huber-Bitter ist am 28. Juni im Alter von 84 Jahren gestorben.

Susanne Huber-Bitter. Foto: zVg

Eine hochgebildete und herzenswarme Musikerin mit unglaublich weitem Horizont, die Flötistin Susanne Huber-Bitter, ist am vergangenen 28. Juni 2017 von uns gegangen. Als Kind einer künstlerisch und wissenschaftlich regen Familie ist sie mitten im zweiten Weltkrieg aus Berlin geflohen, wuchs in Blonay (VD) auf, ging in Lausanne ins Gymnasium und absolvierte ihre Flötenstudien bei André Jaunet in Zürich. Nach weiteren Studien- und Wanderjahren kam sie zu Beginn der 1960er-Jahre nach Reigoldswil (BL). Ihrem Mann, dem Komponisten Klaus Huber, war sie ein Leben lang zugetan. Sie wurde seine Uraufführungs-Interpretin, oft auch an der Seite von Aurèle Nicolet. Eine CD mit Flötenwerken von Klaus Huber, 2014 von Egidius Streiff herausgegeben, ist Zeugnis ihrer Gestaltungskunst und ihrer eindringlichen Klangrede. Die Schweizer Musikzeitung hat am 9. September 2015 in einer Rezension davon berichtet. Wir behalten Susanne Huber-Bitter in Erinnerung als «musicienne complète» und gedenken einer Persönlichkeit, die Familie, Freunden und Schülerinnen gegenüber jederzeit hilfsbereit war und hervorragend Musik, soziales Engagement und Menschen miteinander zu verbinden wusste.

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