Mozart war nicht Alkoholiker

Der renommierte britische Chirurg Jonathan Noble will mit Legenden um mutmassliche Musikerkrankheiten aufräumen. Er ist der Überzeugung, dass es keine echten Belege dafür gibt, dass Mozart zum Beispiel Alkoholiker gewesen sei oder Ravel an Syphilis gelitten habe.

Mozartdenkmal in Salzburg. Foto: Christa El Kashef/pixelio.de

Noble ist der Überzeugung, dass Mozart keineswegs übermässig dem Alkohol zugesprochen habe, wie dies spätere Biografen suggerierten. Mutmassungen über Alkoholismus in Falle Tschaikowskys, Schuberts, Brahms oder Beethovens seien ähnlich unfundiert.

Die einzige Quelle für die Behauptung, dass Ravel an Syphilis gelitten haben, sei bloss der Bericht einer Krankenschwester, die behauptete, drei Jahre nach dem Tod des Komponisten Zugang zu notierten Blutwerten Ravels gehabt zu haben. Auch Behauptungen über eine Syphilis-Erkrankung Brittens seien aus der Luft gegriffen. Krankengeschichten, die Noble vorliegen, zeigten hingegen, dass Britten an einem Herzklappen-Problem gelitten hatte.

Originalartikel:
https://www.telegraph.co.uk/science/2018/05/17/mozart-not-alcoholic-british-surgeon-claims

 

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