Neue Förderinstrumente der Suisa Stiftung

Die Fondation Suisa hat erstmals vier «Get Going!»-Beiträge sowie eine «Carte Blanche» vergeben. Anstossfinanzierungen von je 25’000 Franken erhalten Beat Gysin, Bertrand Denzler, Michael Künstle und das Duo Eclecta. Eine «Carte Blanche» von 80’000 Franken geht an Cécile Marti.

Cécile Marti (Foto: Ingo Höhn)

Mit der der neuen Förderpolitik will die Stiftung auf die sich rasch wandelnden Musikszenen reagieren. Abseits gängiger Genre-, Alters- oder Projektkategorien fänden kreative und künstlerische Prozesse statt, die beim gängigen Gesuchswesen zwischen Stuhl und Bank zu fallen drohen, schreibt sie in ihrer Mitteilung. Die jährlich ausgeschriebenen «Get Going!»-Beiträge sollen laut Stiftungsdirektor Urs Schnell «kreative Orte und künstlerische Visionen ausmachen, die es verdienen, gefördert zu werden». Mit über 90 eingereichten Gesuchen ist das Förderinstrument bei den Musikschaffenden auf viel Resonanz gestossen.

Die «Carte Blanche» in der Höhe von 80’000 Franken, die nicht ausgeschrieben, sondern alle zwei Jahre direkt von einer Fachjury vergeben wird, soll es Musikschaffenden erlauben, sich ohne finanziellen Druck auf seine oder ihre künstlerische Weiterentwicklung zu konzentrieren.

Beat Gysin forscht nach den dynamischen Möglichkeiten, die sich in der Beziehung zwischen Raum, Musik sowie Empfänger/Hörer ergeben. Michael Künstle paart orchestrale Tradition mit moderner kompositorischer sowie aufnahmetechnischer Innovation, um so eine Raum-Komposition zu schaffen, die als dreidimensionales Hörerlebnis zugänglich wird. Bertrand Denzler versucht mit einer «wandernden Residenz» improvisatorisch und kompositorisch den Austausch mit fremden Kulturen. Andrina Bollinger und Marena Whitcher wandeln als Duo Eclecta durch interdisziplinäres Gelände.

Die «Carte Blanche» in der Höhe von 80 000 Franken, die nicht ausgeschrieben, sondern alle zwei Jahre direkt von einer Fachjury vergeben wird, soll es Musikschaffenden erlauben, sich ohne finanziellen Druck auf seine oder ihre künstlerische Weiterentwicklung zu konzentrieren. Cécile Marti hat vor allem mit dem Orchesterzyklus «Seven Towers», in 7 Teilen und für 120 Musiker für Aufsehen gesorgt.

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