Leo McFall wird Chefdirigent in Bregenz

Das in Bregenz beheimatete Symphonieorchester Vorarlberg (SOV) hat mit dem Briten Leo McFall einen neuen Chefdirigenten. Mit ihm ist eine mindestens fünfjährige Zusammenarbeit vereinbart, die zur Saison 2020/21 startet.

Leo McFall (Bild: Ville Hautakangas)

Damit kehrt der gebürtige Londoner nach Vorarlberg zurück, wo er im Vorjahr bereits zwei SOV-Produktionen leitete. Er tritt die Nachfolge von Gérard Korsten an, der im Sommer 2018 nach 13 Saisonen sein Amt niedergelegt hatte. Vorausgegangen war der Entscheidung ein intensives Auswahlverfahren, in das auch die Musiker des Symphonieorchester Vorarlberg einbezogen waren.

McFall gewann 2015 den Deutschen Dirigentenpreis, ein Jahr zuvor war er Finalist beim Nestlé and Salzburg Festival Young Conductors Award gewesen. Als Gastdirigent arbeitete er bei renommierten Klangkörpern wie dem City of Birmingham Symphony Orchestra, BBC Philharmonic und beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Bernhard Haitink assistierte er beim Chicago Symphony Orchestra und den Wiener Philharmonikern.

Das Symphonieorchester Vorarlberg wurde 1984 durch eine Gruppe von Musizierenden und Musikbegeisterten aus dem Land zwischen Arlberg und Rhein ins Leben gerufen. Seine Mitglieder sind 120 professionelle Musikerinnen und Musiker aus Vorarlberg und den benachbarten Regionen. Es spielt jede Saison einen Zyklus von sechs Konzerten in Bregenz und Feldkirch, dazu kommen eine grosse Opernproduktion im Vorarlberger Landestheater, Konzerte und szenische Projekte bei den internationalen Bregenzer Festspielen im Sommer, beim Festival Montforter Zwischentöne, ­weitere Gastspiele und CD-Produktionen.

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