Maria Ioudenitch gewinnt in Sitten

Am 4. September ging der Internationale Violinwettbewerb Tibor Varga 2021 zu Ende. Die 25-jährige Amerikanerin Maria Ioudenitch setzte sich gegen Tassilo Probst (19 Jahre, Deutschland) und Lorenz Karls (20 Jahre, Schweden) durch, die den zweiten bzw. dritten Preis gewannen. Auch die neue Jugendjury sprach ihr einen Preis zu.

Maria Ioudenitch begleitet vom Litauischen Kammerorchester unter Sergej Krylov. Foto: zVg

Insgesamt nahmen 25 junge Geigerinnen und Geiger unter 26 Jahren am Wettbewerb teil, der in diesem Jahr mit einem Anstieg von 32 % gegenüber der Ausgabe 2019 eine Rekordbeteiligung (124 Anmeldungen) verzeichnete. «Es war schwierig für uns, eine Auswahl zu treffen, da das Niveau aller Kandidatinnen und Kandidaten sehr hoch war», kommentierte der Juryvorsitzende Salvatore Accardo (Italien). «Nach den Covid-bedingten Einschränkungen hatten diese jungen Leute alle ein grosses Verlangen und Bedürfnis, vor einem Publikum zu spielen, und das konnte man in ihrem Spiel spüren».

Infolge dieses aussergewöhnlichen Niveaus gab die Direktion des Wettbewerbs der Jury die Möglichkeit, am Ende der zweiten Runde ausnahmsweise drei Vierte Preise zu vergeben: Sie gingen an Ava Bahari (24 Jahre, Schweden), Seira Horiuchi (25 Jahre, Japan) und Arthur Traelnes (18 Jahre, Schweiz).

Maria Ioudenitch erhielt sowohl den Publikumspreis wie auch den Preis der Jugendjury, während Lorenz Karls ebenfalls für seine Interpretation des Pflichtstücks Stilleven ausgezeichnet wurde, einem Auftragswerk für Solo-Violine des Internationalen Violinwettbewerbs Tibor Varga an Michel Petrossian, das von allen Kandidatinnen und Kandidaten des ersten Durchgangs uraufgeführt wurde.

Auch die jüngere Musikergeneration kam zu Wort: Eine Jugendjury, bestehend aus fünf Schülerinnen und Schülern des Konservatoriums des Kantons Wallis, stieg beim Finale des Wettbewerbs ein, um ihren Preis zu vergeben. Begleitet wurde sie von Ewa Demaugé-Bost, Geigenlehrerin am Konservatorium.
 

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