Petition für eine kindergerechte Klarinette

Im Nachgang des an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) durchgeführten Schweizerischen Klarinettentages ruft die Schweizerische Klarinettengesellschaft die Instrumentenbauer auf, ein geeignetes Instrument für den frühen Einstieg auf der Klarinette auf den Markt zu bringen.

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Um den sinnvollen Einstieg auf der Klarinette für jüngere Kinder zu gewährleisten, brauche es zwischen der sogenannten «Tigerklarinette», die in Hoch G gestimmt ist, und der bestehenden C-Klarinette ein neues Instrument mit ausgebauter Applikatur, ebenfalls in Hoch G gestimmt.

Eine solche müsse unter anderem leichtgewichtig, mit ausbalancierten Gewichtsverhältnissen sein, sie solle auf bestimmte heikle Klappen verzichten und so robust gebaut sein, dass sie wenigstens fünf Jahre gut spielbar bleibe. Eine solche Klarinette liege in den natürlichen Tonlage der singenden Kinder und weise zudem genau die richtige Länge auf, um das Kind in der idealen Körperstellung mit perfekt angewinkelten Armen musizieren zu lassen.

In den letzten Jahrzehnten ist in Sachen Klarinetten ein deutlicher Nachwuchs-Rückgang zu verzeichnen. Während andere Instrumente einen eigentlichen Boom erlebten, verliere die Klarinette stetig an Boden. Die Klarinettenpädagogen versuchten hier seit Jahren mit Engagement und Kreativität Gegensteuer zu geben, dennoch sei der Wendepunkt noch nicht erreicht, schreibt die Schweizerische Klarinettengesellschaft weiter.
 

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