Deutsche Musikhochschulen wollen Juniorprofessuren

Die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM) möchten analog zum wissenschaftlichen Nachwuchs an Universitäten Juniorprofessuren und Assistentenstellen einführen, um den Nachwuchs besser binden zu können.

Hauptgebäude der gastgebenden Hochschule für Musik Franz Liszt, Weimar. Foto: Alexander Burzik

Martin Ullrich, der Vorsitzende der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM), erklärte laut dem Deutschen Kulturinfomationszentrum (KIZ) nach der dreitägigen Tagung in Weimar, Lehrkräfte könnten nur aus dem freiberuflichen Bereich über Lehraufträge gebunden werden. Die jungen Berufsleute bräuchten jedoch sichere berufliche Perspektiven.

Der Nachwuchs im eigenen Land ist gegenüber ausländischen Bewerbern um Hochschulstellen überdies mehr und mehr im Nachteil. Laut dem Bericht des KIZ mangele es zwar nicht an Bewerbungen, sie könnten aber vielfach «gegen die gut ausgebildete Konkurrenz aus dem Ausland nicht bestehen».

Auch der Beruf des Schulmusikers müsse wieder attraktiver werden, unter anderem mit besseren Startbedingungen und besserer Bezahlung. Zwar seien die staatlichen Musikhochschulen auf hohem Niveau. An den Schulen davor werde der Musikunterricht aber vernachlässigt. Die RKM regt deshalb an, dass in den Musikschulen Hochschuldozenten Hochbegabte unterrichteten.
 

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