Herausforderungen für Instrumentensammlungen

Die jährliche Konferenz des CIMCIM (Internationales Komitee für Museen und Sammlungen der Musik) sowie das Fourth International Romantic Brass Symposium finden vom 22. bis 25. Februar 2017 in Basel und Bern statt.

Blick in die aktuelle Ausstellung des Basler Museums für Musik (Bild: zvg)

Konzerte in historischer Aufführungspraxis sind heute aus dem Musikleben kaum mehr wegzudenken. Eine zentrale Rolle spielen dabei originale Instrumente, die für Konzerte oder Anspielversuche im Hinblick auf Nachbauten gefragt sind. Gleichzeitig sollen sie konserviert und der Nachwelt als Zeugen erhalten werden.

CIMCIM, das Internationale Komitee für Museen und Sammlungen von Musikinstrumenten und als solches Teil der weltweiten Dachorganisation der Museen ICOM, vereinigt dazu Praktiker, Institutionen und Forschende. Basel und Bern richten seinen Jahreskongress 2017 aus: Vom 22. bis 25. Februar treffen sich im Museum für Musik, in der Schola Cantorum Basiliensis und der Hochschule der Künste Bern Museumsdirektorinnen, Konservatoren, Musikerinnen und Instrumentenkundler.

Unter dem Titel «Presentation, Preservation, Interpretation – The Challenges of Musical Instrument Collections in the 21st Century» werden zwei Herausforderungen im Bereich der historischen Instrumente thematisiert: Wie sammeln, konservieren und präsentieren wir Instrumente des 20. und 21. Jahrhunderts? Und wie konservieren wir historische Blasinstrumente, die weiterhin oder wieder in Konzerten gespielt werden?

Einen Schwerpunkt bildet die Präsentation der Resultate eines Schweizer Forschungsprojekts zur Korrosion im Innern von gespielten historischen Blechblasinstrumenten und deren Reduzierung. Daran beteiligt sind die Hochschule der Künste Bern, die ETH Zürich, das Schweizer Nationalmuseum und das Paul Scherrer Institut.

Zudem stehen Konzerte auf historischen und experimentellen Instrumenten auf dem Programm, so etwa Ausschnitte aus Stravinskys Sacre du printemps mit einem Satz historischer Blechblasinstrumente. Besuche von Sammlungen und Ausstellungen in Basel, Bern, Bad Krozingen und Bad Säckingen runden die durch den Schweizerischen Nationalfonds unterstützte Konferenz ab.

Mehr Infos: www.hkb-interpretation.ch/cimcim
 

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