Österreich fehlt der einheimische Nachwuchs

Anlässlich einer Langen Nacht der österreichischen Musikuniversitäten haben sich fünf Leitungspersönlichkeiten der Ausbildungsstätten zu einem Austausch über gemeinsame Themen, Aufgaben und Herausforderungen getroffen. Sorge macht ihnen vor allem der fehlende heimische Nachwuchs.

Ursula Brandstätter, Ulrike Sych, Franz Patay, Elisabeth Freismuth, Sarah Wedl-Wilso (Foto: KUG/Wenzel)

Die Lange Nacht der österreichischen Musikuniversitäten («Take five») spannte einen Programmbogen zwischen Barockmusik und Georg Friedrich Haas, Schauspiel und Jazz, Tanz und Performance.

Zu Gast an der Kunstuniversität Graz waren am 17. März 2017 auf Einladung von Rektorin Elisabeth Freismuth die Anton Bruckner Privatuniversität aus Linz mit ihrer Rektorin Ursula Brandstätter, die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien mit Rektor Franz Patay, die Universität Mozarteum Salzburg, vertreten durch Vizerektorin Sarah Wedl-Wilson, sowie die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit der Rektorin Ulrike Sych.

Gerade die eindrucksvolle Performance der Studierenden im Rahmen von «Take five» habe die hohe Ausbildungsqualität an österreichischen Musikuniversitäten aufgezeigt, waren sich die Betroffenen einig. Zugleich sei ein auf besorgniserregende Weise wachsender Rückgang des Anteils heimischer Studierender zu beobachten. Um hier nicht den Anschluss zu verlieren, sei es dringend nötig, nachhaltig wirksame Weichenstellungen in der musikalischen Grundausbildung durch Schulen und Musikschulen zu legen.

Ein gelebtes «Musikland Österreich» sei nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, die Kulturnation Österreich habe auch einen international einzigartigen Ruf zu verlieren, meinten die Verantwortlichen der Ausbildungsstätten.

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