Der Musikkritiker zwischen Produzent und Konsument

Ein Projekt des Schweizerischen Nationalfonds, der Hochschule Luzern – Musik und der University of Sheffield untersucht die Rolle der Musikkritik im Klassikmarkt. Dazu wird eine Umfrage durchgeführt, die bis Ende Jahr online ist.

I-vista / pixelio.de

Im Projektbeschrieb auf der Website der Hochschule Luzern – Musik wird die Untersuchung wie folgt vorgestellt: «Sowohl in der Tagespresse als auch im Internet werden täglich Besprechungen von Musikaufnahmen und -aufführungen publiziert. Eine zentrale Funktion solcher Besprechungen besteht darin, der Konsumentin und dem Konsumenten eine Art Orientierungshilfe zu bieten. (…) Das vorliegende Projekt (…) untersucht die Funktion der Kritik im Klassik-Musikmarkt aus der Perspektive von Kritikerinnen bzw. Kritikern und Konsumentinnen bzw. Konsumenten und bestimmt die Merkmale der Musikkritik, welche das Konsum- und Kaufverhalten am meisten beeinflussen. Bei der Untersuchung werden Interviews und Experimente sowie Fragebogen und qualitative Textanalyse eingesetzt.» Projektleiterin ist Elena Alessandri. Man geht davon aus, dass das Projekt «ein vertieftes Verständnis der von der Musikkritik bewirkten und psychologisch motivierten Verhaltensweisen von Konsumentinnen und Konsumenten liefern» wird. «Dieses Verständnis bildet die Basis für einen gezielteren und effektiveren Umgang mit Musikkritik, insbesondere mit Blick auf die durch einen heute kaum mehr überschaubaren Musikmarkt bewirkte Orientierungslosigkeit.»

Teil des Projektes ist eine Umfrage bei Personen, die gerne klassische Musik hören. Die Umfrage wird online durchgeführt und ist bis Ende Jahr hier aufgeschaltet:
Link zur Umfrage

 

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