Deutschlandweit einzigartige Orchesterakademie

Die vom Schweizer Saxophonisten Rico Gubler präsidierte Musikhochschule Lübeck hat zusammen mit dem Theater Lübeck als Kooperationsmodell eine für Deutschland neuartige Orchesterakademie entwickelt.

Akademisten der neuen Lübecker Orchesterakademie (Namen s. unten) Bild: Christine Rudolf

Die neue Lübecker Orchesterakademie ist im Herbst 2017 gestartet. Ihre Besonderheit ist das Zusammenwirken der beiden Institutionen, die die Studierenden gemeinsam betreuen, während andere Orchesterakademien in der Regel nur an das Berufsorchester angegliedert sind.

Eine Verknüpfung mit der Ausbildung an einer Musikhochschule in Form eines Dreistufenmodells ist in Deutschland einzigartig. Seit September wirken die ersten Akademisten in den Konzerten und Opern des Theaters mit. Ziel ist eine bessere Verzahnung von Ausbildung und Beruf, die sich immer mehr intensiviert. Für jede Stufe müssen die Studierenden die Hürde eines Vorspiels meistern.

Rund 40 junge Musikerinnen und Musiker stellten sich der Auswahljury vor, 20 von ihnen wurden bisher in die Orchesterakademie aufgenommen. Das Projekt, bei dem die Studierenden Pauschalhonorare für ihren Einsatz erhalten, wird von beiden Institutionen mit Unterstützung der Possehl-Stiftung Lübeck finanziert.

Orchester können ihre Auswahl unter den besten Studierenden der international renommierten Musikhochschulen treffen. Auf eine Orchesterstelle bewerben sich bei den Lübecker Philharmonikern je nach Instrument rund 60 bis 100 junge Musikerinnen und Musiker. Eine exzellente Beherrschung des Instrumentes und grosse musikalische Flexibilität wird erwartet. Die Nachwuchsmusiker sollen sich integrieren und ein umfassendes Repertoire für ihren Berufsbeginn erarbeiten.
 

Akademisten der neuen Lübecker Orchesterakademie (v.l n.r): Caroline Spengler (Viola), Holger Roese (Schlagzeug), Julia Puls (Klarinette), Caroline Lüer (Violine). Bild: Christine Rudolf

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