Hochschule Luzern erforscht Schweizer Orgeln

In der Schweiz stehen rund 3’000 Orgeln. Dieser Kulturschatz ist jedoch nur bruchstückhaft erforscht. Im Orgeldokumentationszentrum (ODZ) der Hochschule Luzern trägt ein Forschungsteam das verfügbare Wissen seit 2007 zusammen.

HSLU-M-Mitarbeiter untersuchen eine Orgel. (Foto: Priska Ketterer)

Gegründet wurde das ODZ im Jahr 2007, um die schweizweit verfügbaren Informationen zum Thema Orgelbau und -musik an einem einzigen Ort zusammenzutragen und Lücken in den bisherigen Aufzeichnungen so gut als möglich zu schliessen. So wurden bisher die Orgeln der Kantone Zug, Schwyz und Luzern genauer unter die Lupe genommen.

Neu gestartet sind Arbeiten zur Erfassung der Orgeln des Kantons Uri. «Die wissenschaftlich dokumentierte Orgelgeschichte von Uri ist bis heute nur in sehr allgemeinen Zügen bekannt», erklärt dazu Marco Brandazza, der Leiter des ODZ. Bereits an der Schwelle zum 17. Jahrhundert sollen dort Orgeln vorhanden gewesen sein. Da die Urner Täler jedoch bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts keine einheimische Orgelbauwerkstatt vorweisen konnten, arbeiteten dort verschiedene Handwerker unterschiedlichster Herkunft.

Originalartikel:
https://www.hslu.ch/de-ch/hochschule-luzern/ueber-uns/medien/medienmitteilungen/2021/09/06/hochschule-luzern-erforscht-schweizer-orgeln/

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