Wie Melodien im Gedächtnis bleiben

Jodlerinnen und Jodler rund um den Alpstein verfügen über ein beeindruckendes Repertoire an Melodien, die sie jederzeit abrufen können. Wie schaffen sie das? Dieser Frage gingen Forschende der Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit dem Roothuus Gonten nach

(Bild: Roothuus Gonten)

Ob Appenzell Innerrhoder «Rugguusseli», Appenzell Ausserrhoder «Zäuerli» oder Toggenburger «Naturjodel» – in der Region rund um den Alpstein hat Jodeln eine lange Tradition. Typisch für diese Tradition, die mehrheitlich mündlich gelernt und weitervermittelt wird, ist der mehrstimmige Jodelgesang. Das Roothuus Gonten, Zentrum für Appenzeller und Toggenburger Volksmusik, besitzt eine eindrückliche Sammlung davon.

Wie gelingt es Jodlerinnen und Jodlern, sich eine Fülle an Jodelmelodien zu merken? Dieser Frage widmete sich ein Forschungsteam der Hochschule Luzern – Musik in einem vom Schweizerischen Nationalfonds SNF geförderten Projekt. «Für Unkundige mögen Naturjodel zwar recht ähnlich klingen, aber sie unterscheiden sich bei genauerer Betrachtung deutlich, etwa in Bezug auf den Melodienverlauf oder das Tempo», sagt Projektleiter und Musikethnologe Raymond Ammann. Mit seinem Team hat er empirische und musikanalytische Daten in Ton, Bild und Literatur untersucht und mit Aussagen von Jodlerinnen und Jodlern verglichen.

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https://www.hslu.ch/de-ch/hochschule-luzern/ueber-uns/medien/medienmitteilungen/2021/09/24/jodeln-im-kopf/

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