Schwyz schickt Opilik nach New York

2017 gewähren die Kantone Zug, Schwyz und Uri vier Kunstschaffenden einen Aufenthalt im Atelier der Zentralschweizer Kantone in New York, darunter auch der Sängerin und Musikvermittlerin Lydia Opilik.

Foto: zvg

Lydia Opilik ist in Schwyz aufgewachsen und verfügt über eine breite musikalische Ausbildung: 2007 schloss sie ihre Studien an der Musikhochschule Luzern mit dem Lehrdiplom auf der Geige ab; danach studierte sie an der Zürcher Hochschule der Künste (2009 Konzertdiplom Gesang) und am «Conservatorium van Amsterdam» mit dem Hauptfach Oper. Seit kurzem belegt sie an der Universität Luzern Kulturwissenschaften.

Der breite Rucksack soll ihr ermöglichen, sich selber in der Tätigkeit als Künstlerin, Musikerin und Vermittlerin besser verstehen und verwirklichen zu können. Daneben ist sie als Lehrerin tätig und pflegt sie als Sängerin und Geigerin eine rege Konzerttätigkeit. Zusammen mit Kollegen ist sie Initiantin des Zentralschweizer Projekts Kulturschock, das klassische Musik für ein neues, insbesondere jüngeres Publikum erschliessen will.

New York ist für Lydia Opilik eine grosse Chance, sich musikalisch weiterzuentwickeln und sich inspirieren zu lassen – insbesondere auch im Bereich der Musikvermittlung. Die Young Peoples Concert der New York Philharmonic ist eine der ältesten Konzertreihen für den Publikumsnachwuchs. Ihren Machern will sie über die Schultern schauen und daneben das bereits bestehende Netz nutzen, um mit den besten Gesangslehrern und Korrepetitoren zu arbeiten.

Der Kanton Zug betreibt seit Beginn des Jahres 2000 zusammen mit dem Kanton Schwyz ein Wohnatelier für Kunstschaffende in New York, an welchem auch die Kantone Uri, Obwalden und Nidwalden beteiligt sind. Das aus dem Lotteriefonds finanzierte Stipendium beinhaltet die unentgeltliche Benützung des Wohnateliers sowie einen Beitrag an die Lebenskosten. In den Genuss des je viermonatigen Atelierstipendiums kommen zur Zeit neben Lydia Opilik die bildende Künstlerin Patricia Jacomella Bonola (ZG) sowie die beiden bildenden Künstler Luca Schenardi und Lina Müller (Uri).
 

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