Rünzi-Preis 2022 geht an Eugen Meier

Der Musiker Eugen Meier erhält den diesjährigen Preis der Stiftung «Divisionär F. K. Rünzi». Der Kanton ehrt damit das Lebenswerk einer Persönlichkeit, «die sich unermüdlich für die Entwicklung der Walliser Musikszene eingesetzt hat».

Eugen Meier (Bild: Felix Ruppen)

Der 1934 im aargauischen Würenlingen geborene Eugen Meier liess sich ursprünglich am Lehrerseminar Wettingen zum Primarlehrer ausbilden. Parallel dazu bildete er sich musikalisch weiter und erhielt 1960 das Orgellehrdiplom an der Musikakademie Zürich, später das Sologesangdiplom als Tenor, das Chorleiterdiplom sowie das Kapellmeisterdiplom an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien.

Von 1962 bis 1999 war Eugen Meier Musikdirektor in Visp und stellte sein grosses musikalisches Wissen in den Dienst verschiedener Vereine. So leitete er den Männerchor Visp, den St. Martinschor Visp, den Orchesterverein Visp, die «Visper Spatzen», das Oberwalliser Sinfonieorchester, den Walliser Kammerchor und die Musikgesellschaft «Vispe». Mit seinen Vereinen gab Eugen Meier zahlreiche weltliche und geistliche Konzerte.

Daneben führte er auch die in Visp seit 1936 bestehende Operetten- und Operntradition weiter, so verschiedene Freilichtoperetten am Gräfibiel und später im neu eröffneten Kultur- und Kongresszentrum «La Poste». Er war auch Mitbegründer verschiedener Walliser Chöre und Orchester sowie der Allgemeinen Musikschule Oberwallis (AMO), der Kirchenmusikschule Oberwallis und des Vereins der Organisten und Chorleiter.

Der mit 20’000 Franken dotierte Rünzi-Preis wird seit 1972 an Persönlichkeiten vergeben, die sich gemäss Stiftungsurkunde in besonderer Art und Weise um das Wallis verdient gemacht haben.

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