Beethovens Zehnte mit künstlicher Intelligenz

Beethovens Skizzen zu einer zehnten Sinfonie hat noch niemand zu vervollständigen versucht. Ein Team internationaler Musik- und KI-Experten sowie Wissenschaftler des Beethoven-Hauses Bonn wagen sich nun daran.

3D-Rendering auf der Grundlage einer Beethoven-Büste. Bild: VectorVictor/stock.adobe.com

Mit Methoden der künstlichen Intelligenz ist aus den bestehenden musikalischen Skizzen von Beethoven eine mögliche Version der Sinfonie entstanden. Dafür mussten zunächst die vorliegenden Daten von Beethoven – Sinfonien, Noten-Skizzen und Partituren – analysiert und maschinenlesbar aufbereitet werden. Dann wurde die passende Machine-Learning-Methode ausgewählt und deren Algorithmen auf die Aufgabe angepasst. Gearbeitet wurde mit Algorithmen der Sprachverarbeitung.

Das Team bestand unter der Leitung von Matthias Röder vom Karajan Institut und der Agentur The Mindshift aus dem Musikwissenschaftler und Beethoven-Kenner Robert Levin, Ahmed Elgammal (KI-Experte an der Rutgers University), Mark Gotham (Kompositions-Theoretiker Cornell University), Walter Werzowa (Komponist) und Christine Siegert (Leiterin Forschungsabteilung des Beethoven-Hauses). Das Werk soll im April 2020 vom Bonner Beethoven Orchester aufgeführt werden.

Originalartikel:
https://www.telekom.com/de/konzern/themenspecials/special-beethoven-jubilaeumsjahr/details/kuenstliche-intelligenz-soll-beethovens-zehnte-sinfonie-vollenden-587346

 

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