Tod der lettischen Cellistin Marta Sudraba
Die lettische Cellistin Marta Sudraba, die ihr Masterstudium im Jahr 2000 in Basel bei Thomas Demenga abschloss, ist im Alter von 50 Jahren in Wien verstorben.

Sudraba wurde laut der Mitteilung des Onlinemagazins Slipped Disc 1975 in Riga, Lettland, geboren. Sie absolvierte ihr Musikstudium in Riga, an der Guildhall School of Music and Drama in London und an der Musikhochschule Basel bei Thomas Demenga sowie bei Heinrich Schiff an der Musikakademie Wien.
1997 trat sie Gidon Kremers Kremerata Baltica bei, wo sie die Cello-Sektion leitete und an den Tourneen und Aufnahmen des Ensembles mitwirkte. Im folgenden Jahr wurde sie Mitglied von Kremers Trio. Sudraba spielte ausserdem unter anderem mit dem Royal Concertgebouw Orchestra und dem Orchestra de La Scala in Mailand.
Als Kammermusikerin arbeitete sie mit Kremer sowie mit Jean-Yves Thibaudet, Thomas Quasthoff, Nikolaj Szeps-Znaider, Ilya Gringolts, Per Arne Glorvigen, Joshua Bell und Vadim Sakharov. Sie war auch Gast beim Festival in Verbier.