Lübecker Brahms-Portal geht online

Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) beherbergt eine weltweit einzigartige Sammlung zu Brahms und seinem Umfeld. Sie wird nun digital öffentlich zugänglich.

Brief von Brahms an Avé-Lallemant (Bild: Brahms-Portal)

Die Lübecker Bestände wurden nach neuesten Standards digital erfasst und semantisch vernetzt. Im Fokus steht das musikalische Œuvre: Ausgehend von den Objekten der Sammlung ist eine Vielzahl wissenschaftlich fundierter Werktexte entstanden, die neues Licht auf die Entstehungs- und Publikationshintergründe werfen. Knapp zwanzig Autorinnen und Autoren aus der deutschsprachigen Musikwissenschaft haben sich dafür mit den Objekten der Lübecker Sammlung beschäftigt.

Als Leuchtturmprojekt der Digitalisierung wurde das Brahms-Portal durch das Struktur- und Exzellenzbudget des Landes Schleswig-Holstein und durch die Possehl-Stiftung Lübeck mit 800’000 Euro finanziert. Alle Inhalte sind Open Access und angelehnt an die FAIR-Prinzipien, nach denen Forschungsdaten nachhaltig erfasst werden. Rund 10’000 Datensätze sind auf diese Weise bereits miteinander verknüpft worden. Die Erfassung ist damit noch nicht abgeschlossen, sondern wird in Zukunft sukzessive weitergeführt.

Link: brahms-portal.de

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