Stadt Zürich stärkt die Freie Szene

Die Stadt Zürich will die Freie Szene der Kulturschaffenden in Zukunft verstärkt fördern. Die Verleihung von Werkjahren wird als Förderinstrument aufgewertet, zudem sind vier zusätzliche Auslandateliers geplant. Auch die Förderung mittels kostengünstiger Arbeitsräume in der Stadt Zürich soll ausgebaut werden.

Rote Fabrik in Zürich Wollishofen. Foto: Roland Fischer / Wikimedia Commons

Zum einen werden künftig zusätzlich zu den bisher elf Werkjahren vier weitere in den Bereichen E-Musik, Literatur, Bildende Kunst und Jazz/Rock/Pop verliehen. Zum anderen erhöhen sich die Werkjahrbeiträge von jeweils 42’000 auf 48’000 Franken.

Zu den bisherigen Ateliers in New York, Genua, Paris, Kunming und Kairo schafft die Stadt weitere in Hamburg und Berlin, und sie plant neue Ateliers in Istanbul und San Francisco.

In den Räumen der Migros-Betriebszentrale Herdern können im Rahmen einer Zwischennutzung seit September 2012 und noch bis mindestens Ende 2017 Arbeits- und Lagerräume auf rund 1000 Quadratmetern zur Verfügung gestellt werden. Deren Vergabe erfolgt in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule der Künste.

Produktions- und Proberäume sollen künftig ausschliesslich an professionelle Kulturschaffende vermietet werden, deren Wohn- und Steuersitz seit mindestens zwei Jahren die Stadt Zürich ist.

Neu gilt bei subventionierten Ateliers eine maximale Aufenthaltsdauer von fünf Jahren — auch in den Räumen der Roten Fabrik, deren Verträge spätestens 2018 auslaufen. Bei zwanzig Mietenden der Roten Fabrik betrug die Nutzungsdauer Ende 2012 mehr als 23 Jahre.
 

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