Neben dem KKL (Kultur- und Kongresszentrum) soll in Luzern ein neuer Theatersaal errichtet werden. Zudem soll im Rahmen eines Projektes «Theater Werk Luzern» ein Gesamtkonzept die Kräfte von städtischen Theatern und Freier Szene bündeln.

Für die Zukunftsvision «Theater Werk Luzern» spannen Kanton, Stadt, fünf Kulturinstitutionen und die Freie Theater- und Tanzszene zusammen. Das Projekt bedeute ein koordiniertes und vielfältiges Theaterangebot für Luzern, schreibt der Kanton.

Grosse Eigen-, Ko- und Gastproduktionen sollen in einem neuen Theatersaal beim KKL Luzern realisiert werden; im Südpol soll ein Produktionszentrum für die Freie Szene situiert werden. Die beteiligten Partner haben dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Der Theatersaal soll ein moderner Bühnenraum in räumlicher Nähe zum KKL Luzern werden, der szenisches Arbeiten in verschiedenen Sparten – von einem Intendanten oder einer Intendantin programmiert. Fest mit zum Konzept gehören Musiktheaterangebote im Rahmen von Lucerne Festival.

Für das Produktionszentrum Südpol wählt ein Team von Kuratoren Freie Gruppen aus, die mit mehrjährigen Produktionsverträgen unabhängig produzieren können. Die Angebote im Theatersaal und im Südpol werden zu einem abgestimmten Gesamtangebot koordiniert.

Die Verantwortlichen rechnen damit, ab 2017 an die Realisierung und
Umsetzung des Projektes gehen zu können. das neue Theater soll zirka 2022 in Betrieb genommen werden. Es sei zu erwarten, schreibt der Kanton, dass durch die Stiftung Salle Modulable allfällig zur Verfügung gestellte Mittel die Verwirklichung des Projektes beschleunigen könnten.

Im Oktober 2010 ist eine Schenkung zum Bau eines mutlifunktionalen Theaterraumes, einer Salle modulable, überraschend zurückgezogen worden. Die Stiftung Salle Modulable hat rechtliche Schritte dagegen ergriffen. Ein Gerichtsprozess ist zurzeit auf den Bermudas hängig.

 

 

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