Kanton und Stadt Luzern mit gemeinsamer Kulturstrategie

Kanton und Stadt Luzern koordinieren ihre Kulturstrategien. Die grossen Kulturbetriebe sollen gemeinsam finanziert werden. Auch Perspektiven für das professionelle und freie Theater, die Festivalförderung sowie die ausserinstitutionelle Kulturförderung sind im Fokus.

Blick vom KKL auf die Stadt Luzern. Foto: Paolo, wikimedia commons

Kanton und Stadt Luzern entwickeln laut der offiziellen Mitteilung zu der heutigen Medienorientierung den Zweckverband Grosse Kulturbetriebe weiter. Neben dem Luzerner Theater, dem Kunstmuseum und dem Luzern Sinfonieorchester (LSO) werden neu das Verkehrshaus der Schweiz, das Lucerne Festival und das Museum Rosengart über den Zweckverband finanziert.

Aufgrund des innerhalb des Zweckverbandes geltenden Finanzierungsschlüssels von 70% Kanton und 30% Stadt stehen der Stadt rund eine Million Franken pro Jahr für die Umsetzung anderer Massnahmen im Rahmen der Kultur Agenda 2020 zur Verfügung.
Zudem leisten Kanton und Stadt Beiträge zur Substanzerhaltung des KKL Luzern für die
nächsten 15 Jahre. Jährlich bezahlt der Kanton 0.5 Millionen Franken an den Unterhalt, die Stadt wie bisher 4,1 Millionen Franken, die ab 2019 an die Teuerung angepasst werden.

Als einmalige Zahlung für die langfristige Werterhaltung leisten Kanton wie Stadt je 2,5 Millionen Franken. Zudem erhält das KKL finanzielle Unterstützung für die Dachsanierung in Form von Bürgschaften von Stadt (4.5 Millionen Franken) und Kanton (9 Millionen Franken).

Der Kanton Luzern will verbesserte Produktionsbedingungen für Kulturschaffende und -veranstalter schaffen sowie ein punktuell international wettbewerbsfähiges Angebot sichern. Er fördert die freie Szene stärker und garantiert die Weiterentwicklung der grossen Kulturbetriebe.

Die Stadt wiederum sorgt für eine breite, vielfältige kulturelle Produktion, die Laien und
Professionelle gleichermassen berücksichtigt. Zuständig für die Einzelförderung ist in erster Linie der FUKA-Fonds, der von der Billettsteuer gespiesen wird.

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