Jodeln soll Unesco-Weltkulturerbe werden

Der Bundesrat will neben dem Umgang mit der Lawinengefahr, dem Uhrmacherhandwerk, dem Schweizer Grafikdesign und Typografie, der Schweizer Alpsaison, den Historischen Prozessionen in Mendrisio, dem Winzerfest in Vevey und der Basler Fasnacht auch für das Jodeln bei der Unesco den Status eines immateriellen Kulturerbes beantragen.

Foto: Dolores Rupa / KlangWelt Toggenburg

Die Schweiz möchte der Unesco acht Kandidaturen vorschlagen, die auch als Gruppe eine Aussagekraft haben. Die Auswahl umfasst geläufige, wie auch unerwartete Elemente. Ausgearbeitet wurde sie von einer Expertengruppe, bestehend aus neun Mitgliedern aus der ganzen Schweiz. Die erste Kandidatur ist für 2015 geplant.

Die Schweiz hat das Unesco-Übereinkommen von 2003 zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes im Jahr 2008 ratifiziert. In einem ersten Schritt wurde ein Bundesinventar zum immateriellen Kulturerbe erstellt. Diese «Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz» wurde 2012 veröffentlicht und umfasst 167 Traditionen. Auf der Grundlage dieses Inventars kann die Schweiz nun Kandidaturen für die Unesco-Listen des immateriellen Kulturerbes einreichen.

Detaillierte Informationen unter:
www.bak.admin.ch/kulturerbe

Bildlegende:
Churfirstenchörli, Alt St.Johann – Unterwasser (SG) am Klangfestival Naturstimmen 2014 © Dolores Rupa / KlangWelt Toggenburg

 

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