Änderungen in der Walliser Kulturförderung

Die Kürzung der Mittel, die im Budget 2015 für die Kultur zur Verfügung stehen, hat das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur des Kantons Wallis dazu geführt, neue Richtlinien betreffend die Subventionen zur Kulturförderung zu definieren.

Vor einer Veranstaltung im Arkadenhof des Stockalperpalasts Brig. Foto: Roland Zumbühl, picswiss

Der Kanton behält seine Unterstützung laut einer Medienmitteilung des Kantons dort bei, wo «sein Beitrag als einer der Hauptmäzene wesentlich ist, reduziert sie jedoch dort, wo sie zweitrangig ist». Das hat insbesondere auch Auswirkungen auf die Musikförderung.

Unterstützt werden nur noch «Konzerte mit professionellen Orchestern, die mehrheitlich aus Musikern und/oder Solisten bestehen, die regelmässige, bedeutende und nachhaltige Beziehungen zum Wallis pflegen, und welche die Entwicklung und die Ausstrahlung von Laienformationen auf hohem Niveau fördern». Besondere Aufmerksamkeit gelte dabei «der Professionalität der verschiedenen beteiligten Parteien, einschliesslich der Organisatoren, sowie der Unterstützung durch die Gemeinden und den Honoraren der Musiker».

In den Bühnenkünsten werden die Inszenierung oder die Choreografie von Laienproduktionen durch einen professionellen Regisseur oder Choreografen fortan nicht mehr unterstützt. Um langfristig Unterstützung erhalten zu können, müssen die Ensembles aufzeigen, dass sie fähig sind, «ihre Produktionen in professionellen Kreisen aufzuführen». Die Unterstützung für die Programmgestaltung eines Walliser Profitheaters werde fortan im Rahmen des Jahresbudgets ausgeschrieben.

Der Bereich Kulturförderung, unter der Verantwortung von Axel Roduit, ist neu organisiert worden. Die verschiedenen Sparten sind fortan wie folgt verteilt: Axel Roduit, Kulturberater für Musik (MusikPro, musikalische Bildung), Film, interdisziplinäre Projekte und Künstlerresidenzen; René-Philippe Meyer, ab 1. März 2015, Kulturberater für visuelle Kunst (ArtPro) und darstellende Kunst (TheaterPro); Nicole Grieve, Verantwortliche für Vermittlung, Kulturberaterin für Literatur, Wissenschaft und Kulturgut, Vermittlungsprogramme und die Einrichtung Kulturfunken; Jacques Cordonier, Dienstchef, verantwortlich für den Fonds Kultur und Tourismus in Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Wirtschaftsentwicklung.

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