Basel-Stadt reorganisiert Orchesterförderung

Die Abteilung Kultur Basel-Stadt hat die Förderpolitik im Musik- und Orchesterbereich gesamthaft geprüft. Sie hat ein neues, inhaltlich orientiertes Fördermodell für die professionellen Klangkörper in Basel entwickelt, welches vom Regierungsrat im Februar genehmigt wurde.

Foto: Paul-Georg Meister/pixelio.de

Das neue Fördermodell basiert laut der offiziellen Medienmitteilung des Kantons auf vier Förderinstrumenten: Finanzhilfe, Programmförderung, Projektförderung und Strukturförderung. Eine Finanzhilfe (Staatsbeitrag für vier Jahre) erhält künftig nur noch das Sinfonieorchester Basel SOB, das damit seinen Auftrag der Grundversorgung an sinfonischem Repertoire und an Opernproduktionen im Theater Basel garantiert.

Für die Umsetzung des neuen Fördermodells wird 2016 als Überbrückungsjahr genutzt. In diesem Jahr werden das Kammerorchester Basel, die basel sinfonietta und das Ensemble Phoenix noch auf gleichem Niveau wie in der laufenden Leistungsperiode unterstützt.

Mit der Programmförderung über drei Jahre können «neu Konzertprogramme von professionellen Basler Orchestern aus unterschiedlichen Sparten unterstützt werden», schreibt der Kanton. Deren Auswahl wird nach festgelegten Richtlinien und Kriterien durch eine Fachjury und durch die Abteilung Kultur im Präsidialdepartement getroffen. Die Projektförderung steht mit den bestehenden Gefässen Fachausschuss Musik BS/BL, Kulturpauschale Basel-Stadt und Swisslos-Fonds Basel-Stadt weiterhin jenen Klangkörpern zur Verfügung, die keine kantonale Unterstützung durch andere Fördergefässe erhalten.

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