Der unterschätzte Klang der Städte

Die Ausstellung «KlangRaum – RaumKlang» thematisiert im Basler Schauraum-b den Klang der Städte. Sie will das Verständnis für die akustischen Qualitäten von Orten und Räumen schärfen.

Städtische Räume – ein Geflecht aus Klängen. Foto: CFalk/pixelio.de

Wächst die Bevölkerung, wird der Stadtraum knapper und die Klangräume verdichten sich. Trotzdem finden in Architektur und Stadtplanung akustische Veränderungen von Räumen und Orten wenig Beachtung, visuelle Aspekte stehen im Vordergrund. Dabei ist es für unser Wohlbefinden wichtig, dass bei der Gestaltung von Innen- und Aussenräumen die visuellen und die auditiven Sinneseindrücke gleichermassen berücksichtigt werden.

Die Erfahrung zeigt, dass eine negative Raumakustik oft erst im Nachhinein mit ästhetisch fragwürdigen und kostspieligen Massnahmen korrigiert wird. Würden Klangqualitäten bestehender Orte und neuer Räume frühzeitig beachtet und geeignete Formen und Materialien für die Gestaltung gewählt, könnten die akustischen Facetten einer Stadt gezielt positiv beeinflusst werden. Im Idealfall entstünden hörenswerte Orte und Räume – eine wohlklingende Stadt, die zu einer höheren Lebensqualität im urbanen Raum beitragen kann.

Die Ausstellung «KlangRaum – RaumKlang» will das Verständnis für die auditive Raum- und Materialwahrnehmung schärfen. Sie zeigt Klanginstallationen von Fachpersonen aus den Bereichen Audio Design, Corporate Sound und akustische Rauminszenierung. Auf dem Programm der Vortragsabende stehen zwölf Referate von namhaften Architekten, Akustikerinnen, Autoren und Musikern, die sich dem Thema Raumklang aus unterschiedlicher Fachsicht widmen.

Info:
KlangRaum – RaumKlang. Auditive Raum- und Materialwahrnehmung, Vortragsreihe und Podiumsveranstaltung im schauraum-b, Austrasse 24, Basel. 20. August – 10. Dezember 2015, Mo – Fr, 8 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Eintritt frei.
 

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