Ein Musik-Konzept für das Haus Sonnenberg

Eine Jury hat für die künftige Nutzung des Hauses Sonnenberg in Zürich das Konzept «Cantaleum Zürich» von Maja Coradi und Konrad von Aarburg ausgewählt. Ab Juli 2017 soll die städtische Liegenschaft in Hottingen als zweisprachige Tagesschule mit Schwerpunkt Musik für 4- bis 16-Jährige genutzt werden.

Foto: Stadt Zürich

Das Konzept konnte die Jury ─ bestehend aus drei stadtinternen und zwei externen Jurymitgliedern ─ laut einer Medienmitteilung der Stadt am meisten überzeugen. Die Einmaligkeit des Angebots und dass das Haus wieder von Kindern genutzt wird, habe der Jury besonders gefallen.

Es sei vorgesehen, dass im Haus Sonnenberg sowohl Konzerte von den Zürcher Sängerknaben als auch Schulkonzerte des Mädchenchors oder von Instrumentalensembles durchgeführt werden. Damit wird das Gebäude auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. «Cantaleum Zürich» füge sich zudem gut ins denkmalgeschützte Gebäude ein; die neue Nutzung mache nur wenige bauliche Anpassungen nötig.

Das Ziel der privat geführten Schule ist «eine qualitativ hochstehende und kindgerechte schulische und musikalische Förderung für 4- bis 16-Jährige». Die Grundlage bildet der Lehrplan des Kantons Zürich. Die Schule soll zweisprachig (Deutsch und Englisch) geführt und als Ganztagesschule organisiert werden. Sie wird für 50 bis 120 Schülerinnen und Schüler konzipiert.

Das Haus Sonnenberg wurde 1911 als Waisenhaus errichtet und bis 2015 von der Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime (zkj) genutzt. Die Stadt schrieb die neue Nutzung und den Betrieb im November 2014 aus. Bis im März 2015 wurden fünf Gesuche eingereicht. Ziel der Ausschreibung war, eine selbsttragende, langfristige Nutzung mitsamt Betreiberin oder Betreiber für das ganze Haus Sonnenberg zu finden.
 

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