Josef Gnos mit Obwaldner Kulturpreis ausgezeichnet

Der Regierungsrat des Kantons Obwalden hat dem Musikförderer und Dirigenten Josef Gnos aus Sarnen den Obwaldner Kulturpreis zugesprochen. Er erhält den mit 5000 Franken dotierten Preis für sein Schaffen im Kanton Obwalden und weit darüber hinaus.

Foto: zvg

Der 1945 in Hergiswil geborene Josef Gnos machte eine Lehre als Tiefbauzeichner und erwarb anschliessend das Diplom für Klarinette und Blasmusikdirektion. Seine Ausbildung in Klarinette erhielt er bei Giuseppe Mercenati und in Blasmusikdirektion bei Albert Benz am Konservatorium Luzern. Von 1973 bis 2010 leitete er die Musikschule Sarnen. Zudem war er lange Jahre Studienleiter Blasmusik an der Musikhochschule Luzern. Noch heute ist er als Gastdirigent, Experte, Juror, Autor und Referent tätig.

Josef Gnos leitete viele bedeutende Orchester, darunter das Symphonische Blasorchester des Schweizer Armeespiels, das Nationale Jugendblasorchester und die Orchestergesellschaft Luzern. Er pflegte aber auch viele andere Musikgattungen wie die Volksmusik, die klassische Musik – etwa als Vorstandsmitglied und künstlerischer Berater des Kammermusikfestivals erstKlassik am Sarnersee – oder den Jazz.

Seit 2008 leitet Josef Gnos das Seniorenorchester Luzern (romantische Besetzung mit rund 65 Musikerinnen und Musikern), mit dem er pro Jahr gegen zehn Konzerte gibt, junge Solistinnen und Solisten begleitet und das sich grosser Beliebtheit erfreut.

Die Vergabe des Obwaldner Kulturpreises ist an keinen zeitlichen Turnus gebunden. Er wird in der Regel etwa alle drei Jahre vergeben. Er ging bisher an Caspar Diethelm (1969), Bruder Xaver Ruckstuhl (1971), Dr. August Wirz (1973), Meinrad Burch-Korrodi (1977), Zita Wirz (1983), Julian Dillier (1990), Bepp Haas (1990), Franz Bucher (1996), Eugen Bollin (1999), Adrian Hossli (2003), Karl Imfeld (2006), Ruedi Rymann (2007), Alois Spichtig (2010) und Romano Cuonz (2013).

 

Das könnte Sie auch interessieren