Schlingensiefs Operndorf soll weiterleben

Christoph Schlingensief wird posthum mit dem Konrad-Wolf-Preis geehrt. Die Auszeichnung ist nach einem Filmregisseur und langjährigen Präsidenten der Akademie der Künste der DDR benannt.

Im Operndorf 2014. Foto: Thierry K. Oueda

Konrad Wolf sei ein politischer Filmemacher gewesen, heisst es in der Begründung. Für ihn sei es nicht nur wichtig gewesen, was Filme zeigten, sondern auch, was sie bewirkten. Daher solle der Preis «in seiner geistigen Dimension an einen Filmkünstler gehen, der sich seinen autobiographischen Eigensinn und seine politische Unabhängigkeit nie austreiben liess».

Das Preisgeld geht an das Operndorf in Burkina Faso und zwar «an die dort projektierte Unterstützung für Jugendliche, sich das Cineastische als Ausdrucksmittel anzueignen». Den Preis nimmt denn auch Aino Laberenz, die Geschäftsführerin des Operndorfes Afrika entgegen.

Das Projekt Operndorf Afrika ist von Schlingensief in Burkina Faso anfangs 2010 als Ort internationaler Begegnung ins Leben gerufen worden. Die Regierung von Burkina Faso hat dazu 20 Hektar Land in der Nähe der Hauptstadt Ouagadougou zur Verfügung gestellt. Das vom burkinischen Architekten Francis Kéréhat realisierte Dorf grenzt an einen seit gut 25 Jahren bestehenden Skulpturenpark.

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