Konzert-Theater-Bern-Wahl auf der langen Bank

Die Neubesetzung eines wichtigen Führungspostens der Stadtberner Kulturpolitik wird hinausgeschoben, nachdem sich gezeigt hat, dass sie zu Kontroversen führen könnte.

Szenenbild aus 3.31.93., einer Aufführung des Stadttheaters Bern. Foto: Annette Boutellier

Der Gemeinderat (die Exekutive der Stadt) hat entschieden, die Nachfolge von Benedikt Weibel als Stiftungsratspräsident von Konzert Theater Bern (KTB) nicht mehr in dieser Legislatur, sondern im kommenden Jahr zu bestimmen und damit Rücksicht auf die neue Stadtregierung nehmen. Er wolle dem neu zusammengesetzten Gemeinderat die Möglichkeit einräumen, selbst über diese wichtige Personalfrage zu befinden, schreibt die Stadt.

Der Gemeinderat weist darauf hin, dass Konzert Theater Bern die mit Abstand grösste und bedeutendste Kulturinstitution der Stadt Bern ist, geht doch weit über die Hälfte des Kulturbudgets an Konzert Theater Bern. Für das Berner Kultur- und Gesellschaftsleben, die vielfältige freie Berner Kulturszene und die nationale Ausstrahlung der Stadt sei  Konzert Theater Bern ausserdem ein bedeutender Player.  Der Gemeinderat wird den Stiftungsrat von Konzert Theater Bern im Januar 2017 zum Gespräch einladen und sich mit ihm über den Personalentscheid austauschen.

Im Gespräch für den Posten war unter anderem der abtretende Stadtpräsident Alexander Tschäppat, der sich als Kandidat jedoch zurückgezogen hat, weil er der Meinung ist, nicht umfassend auf Akzeptanz zu stossen. Zuletzt ins Spiel gebracht worden ist der Name der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin Barbara Egger. 
 

Auf dem Szenenbild v.l.n.r.: David Berger, Hans-Jörg Frey, Sophie Melbinger, Heidi Maria Glössner, Lukas Hupfeld

Das könnte Sie auch interessieren