Drei neue «Kultur inklusiv»-Institutionen

Das von der Fachstelle Kultur inklusiv von Pro Infirmis betreute Label «Kultur inklusiv» setzt sich nachhaltig für eine inklusive Kultur in der Schweiz ein. Neu tragen es auch das Zürcher Theater Spektakel, das Theater Orchester Biel Solothurn und das Musikfestival Bern.

(Bild: Pro Infirmis)

Das Label «Kultur inklusiv» fördert «eine ganzheitliche inklusive Haltung von immer mehr Kulturinstitutionen, die sich als Labelträger auf den Weg zu einer selbstverständlichen Zugänglichkeit und Teilhabe begeben». Träger sind inklusive Kulturinstitutionen aller Kultursparten, Grössen und Profile aus der ganzen Schweiz, die für möglichst hindernisfreie Zugänglichkeit ihrer Kulturangebote und für die ermöglichte kulturelle Teilhabe von allen interessierten Menschen, auch von Menschen mit Behinderungen, sorgen.

Theater Orchester Biel Solothurn (TOBS) setzt ab der Saison 2017/18 eine ganzheitlich inklusive Haltung mit gezielten Schwerpunkten in allen vier Sparten um: In Gebärdensprache verdolmetschte und übertitelte Theateraufführungen, audiodeskribierte Opernvorstellungen und offene Generalproben als niederschwelliges Konzertformat sind Beispiele für die neuen inklusiven Angebote. Darüber hinaus wird TOBS Betroffene über eine Begleitgruppe beratend einbeziehen.

Mit seinen jährlichen Festivalthemen, die eine Auseinandersetzung mit der sinnlichen Wahrnehmung, ihren Möglichkeiten und ihren Beschränkungen beinhalten, macht sich das Musikfestival Bern ab 2017 auf seinen spezifischen inklusiven Weg. Musikformate, die mehrere Sinne ansprechen, ein inklusives Musikvermittlungsprojekt und mehrere hindernisfreie Spielorte sollen auch Musikinteressierte mit Seh-, Hör- und Mobilitätsbehinderungen ansprechen.

Webseite: www.kulturinklusiv.ch

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