Audio-Streaming weltweit immer wichtiger

Urheberrechtsverletzungen bleiben laut eine aktuellen IFPI-Report für die Musikindustrie weltweit eine zentrale Herausforderung: 40 Prozent der Konsumenten hören Musik über nichtlizenzierte Angebote. In dieser Gruppe enthalten sind auch die 35 Prozent der Internet-Nutzer, die sogenannte Streamripper verwenden.

Lightning Headphone. Foto: Punk Marciano/flickr.com

Laut dem Music Consumer Insight Report 2017 «Connecting with Music» der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) «rippt» unter den 16- bis 24-Jährigen weltweit sogar bereits mehr als jeder Zweite (53 Prozent). Deutschland liegt in diesen Bereichen unter dem globalen Schnitt: Hier beschaffen sich 30 Prozent der Nutzer musikalische Inhalte über nichtlizenzierte Quellen und insgesamt 26 Prozent nutzen Streamripper.

Laut dem Report haben 13- bis 15-Jährige eine intensive Beziehung zu Musik: Trotz der Vielzahl konkurrierender Medien streamen 85 Prozent von ihnen Musik, 79 Prozent über Video-Streaming-Dienste, 67 Prozent über Audio-Streaming-Angebote, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 13 Prozentpunkten. Von den jugendlichen Audio-Streamern sind wiederum 37 Prozent Abonnierende bezahlter Angebote, 62 Prozent streamen werbefinanziert.

User-Upload-Video-Dienste wie YouTube hätten den grössten Anteil an der On-Demand-Streaming-Zeit, beteiligten die Kreativen und ihre Partner aber nicht in fairer Weise an den Erlösen, schreibt die IFPI. Dabei nutzten monatlich inzwischen 85 Prozent der YouTube-Besucher die Seite, um Musik zu hören, 76 Prozent von ihnen sogar, um ihnen bereits bekannte Musik zu streamen.

 

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