Innerschweizer Kulturpreis für Hans Hassler

Die Innerschweizer Kulturstiftung ehrt den Akkordeonvirtuosen Hans Hassler mit dem mit 25’000 Franken dotierten Innerschweizer Kulturpreis 2018. Sie ehrt damit einen Musiker, der mit seinem kreativen Schaffen quer durch alle Sparten wandert.

Hans Hassler im Berner Progr (Bild: Wolfgang Böhler)

Hans Hassler, der heute in Hagendorn im Kanton Zug lebt, ist 1945 in Chur geboren und in einer traditionellen Volksmusikerfamilie aufgewachsen. Seine eigene musikalische Laufbahn begann er mit seinen zwei Brüdern, mit denen er als «Hassler Buebe» durch die Ländlerszene tourte. Hassler, der das Spielen mehrerer Instrumente beherrscht, erkannte schnell sein Interesse an anderen Musikstilen. Er gilt als virtuoser Grenzgänger, der sich mutig auch in die Bereiche der Klassik und des Jazz wagte.

Zusammen mit den Musikern Hans Kennel, Roland Dahinden und Thomas Eckert spielte Hassler unter anderem in der Schweizer Jazzformation «Habarigani». Mit ihrer ersten CD verschaffte sich die Formation beim Jazzpublikum reges Gehör. Die Begegnung mit dem dänischen Akkordeon-Pionier Mogens Ellegaard Anfang der Achtzigerjahre prägte zudem Hasslers musikalischen Standpunkt. Er fand nicht nur den Weg zur improvisierten und komponierten E-Musik, er lernte durch ihn auch neue ausdruckstechnische Möglichkeiten für sein Schaffen kennen.

Als renommierter Musiker, der über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, begeistere Hassler nicht nur mit seiner grandios verspielten Musikalität und einem beinahe unerhört breiten Spektrum, er nehme den Zuhörer auch mit auf eine Reise in sein eigenes Universum und eröffne ihm völlig neue Klanglandschaften, heisst es in der Mitteilung der Kulturstiftung.

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