Bern will innovative Institutionen fördern

Die Agglomerationskommission (AKO) des Berner Stadtrates (der Legislative) regt an, ein Subventionsgefäss für neue, innovative und noch weniger etablierte Kulturinstitutionen zu schaffen. Einen Vertrag erhält neu auch das Swiss Jazz Orchestra Bern.

Swiss Jazz Orchestra Bern. Foto: Reto Andreoli

Die AKO hat an ihrer letzten Sitzung eine Stellungnahme zu den Kulturverträgen 2020-2023 der Regionalkonferenz Bern-Mittelland (RKBM) verabschiedet. Die Kommission begrüsst im Grundsatz die vorgeschlagenen Unterstützungsbeiträge für 15 Kulturinstitutionen. Positiv erachtet sie, dass die beiden im Mai 2018 neu in die Liste aufgenommenen Institutionen Swiss Jazz Orchestra Bern und Schlossmuseum Jegenstorf nun auch 4-jährige Verträge erhalten.

Mit der vorgelegten Kostenaufteilung und dem Festhalten an der bisherigen Regel von 12 Prozent Kostenanteil für die Regionsgemeinden ist die Kommission einverstanden. Ebenso mit der grösseren Mehrbelastung der Stadt Bern für 2020 und 2021 von je 47‘281 Franken aufgrund des vorgeschlagenen Abfederungsmechanismus für Härtefälle.

Weiter weist die Kommission darauf hin, dass in Zukunft bei der Zusprechung von Unterstützungsbeiträgen vermehrt auf die Unterscheidung zwischen Investitions- und Betriebskostenkosten der unterstützten Institutionen geachtet werden sollte. So wäre es sinnvoll, einen Mechanismus zu finden, mit dem auch die Sanierungs- beziehungsweise generellen Investitionskosten der Institutionen einer gemeinsamen Finanzierung – beispielsweise über einen Fonds – zugeführt werden könnten. Bisher erfolgte eine solche Mitfinanzierung der Gemeinden auf freiwilliger Basis, wie kürzlich bei der Sanierung des Stadttheater Bern. Dies erscheint der Kommission jedoch als nicht angemessen.
 

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