Britische Musikgewerkschaft ist besorgt

Die britische Musicians’ Union (MU) will bei der Regierung mit Hilfe einer Petition erreichen, dass sie sich für ein spezielles EU-Touristen-Visum stark macht. Damit sollen Auftritte von Musikern und Musikerinnen nach dem Austritt des Landes aus der EU auf dem Kontinent vereinfacht werden.

Foto: lichtkunst.73/pixelio.de

Die Musicians‘ Union befürchtet, dass Tourneen in der EU für britische Kunstschaffende nach dem Brexit empfindlich erschwert werden könnten. Im Speziellen befürchtet sie, dass normale Visa kostspielig, auf einzelne Länder beschränkt und mit Bürokratie verbunden sein werden.

Entsprechende Erfahrungen macht die britische Musikszene bereits mit Engagements in den USA. Das Land verlangt für Tournee-Visa von Gruppen tausende von Dollars und hat die Gebühren für Express-Visa vor kurzem um 15 Prozent erhöht. Die MU befürchtet ähnliche Effekte im Austausch mit der EU.

Dass Europatourneen mit ständigen Grenzübertritten verbunden sind, würde das Problem noch drastisch verschärfen. Visa, die den gesamten europäischen Raum abdeckten, seien deshalb unerlässlich. Die MU beobachtet bereits jetzt, dass Künstler Grossbritannien verlassen und sich im EU-Raum niederlassen, um derartige Reiseprobleme zu vermeiden.  
 

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