Musikpreise 2018 des Kantons Bern

Die vier mit je 15ʹ000 Franken dotierten Musikpreise 2018 des Kantons Bern gehen an Paed Conca, Christian Kobi, Björn Meyer und Sassy J. Mit dem Coup de cœur 2018, dotiert mit 3000 Franken, wird Milena Patagônia ausgezeichnet.

Björn Meyer. Foto: Fotini Potamia

Der Klarinettist und Bassist Paed Conca arbeitet seit fast 30 Jahren als Musiker und Komponist. Er schreibt Musik für Theater und Tanz, Film und kleine Ensembles oder improvisiert zusammen mit Grössen des Fachs. Sein Schaffen führt ihn regelmässig quer durch Europa und nach Japan, ein Schwerpunkt ist zurzeit auch der Libanon.

Der Saxophonist Christian Kobi ist Mitglied des Saxophon-Ensembles «Konus-Quartett», er tritt aber auch als Solist international auf. Ausserdem hat er in Bern 2004 das Zoom-in-Festival gegründet und damit erneut eine Plattform für improvisierte Musik in Bern geschaffen.

Der Bassist Björn Meyer arbeitete mit der persischen Harfenistin und Sängerin Asita Hamidi, dem tunesischen Oud-Meister Anouar Brahem oder auch mit dem Schweizer Komponisten und Holzbläser Don Li zusammen. Vor einem Jahr erschien sein erstes Solo-Album «Pro-venance» bei ECM.

Sassy J. wurde mit ihrem Auftritt am Worldwide Festival in Sètes 2013 international bekannt. Es folgten ein Mix auf Kassette für das Label The Trilogy Tapes, Auftritte in Barcelona und Amsterdam. Sie erntet damit die Früchte einer Arbeit, die Anfang der Neunziger im Jugendzentrum Graffiti in Bern mit Hip-Hop an zwei Plattenspielern begonnen hat.

Hinter dem Pseudonym Milena Patagônia steckt die 31-jährige Musikerin und Bund-Journalistin Milena Krstic. Nachdem sie lange mit der Rockband The New Cool unterwegs war, hat sie in den letzten Jahren im Duo mit Sarah Elena Müller (Gesang/Keyboard) und vor allem mit ihrem Soloprojekt als Milena Patagônia (Stimme/Elektronik) einen eigenständigen Stil gefunden. Sie gehört zu einer neuen Generation Berner Mundart-Pop.

Die öffentliche Verleihung der Musikpreise 2018 findet am Montag, 19. November 2018, um 19.30 Uhr in der Dampfzentrale Bern statt.

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