Jobtausch in Oper und Nachhaltigkeits-Institut

Der Wuppertaler Opernintendant und der Präsident des Wuppertal Instituts tauschen unter dem Motto Wechsel/Wirkung für drei Wochen ihre Job. Der Tausch soll inspirieren und eine nachhaltige Organisationsentwicklung initiieren. Die Beteiligten hoffen auf Nachahmer.

Berthold Schneider (links) und Uwe Schneidewind (Foto: Wuppertal Institut/A. Riesenweber)

Für genau drei Wochen wechseln Berthold Schneider, Intendant der Wuppertaler Oper und Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts, ihre Ämter. Der Rollentausch ist  keine Hospitanz, bei der sich die beiden Chefs nur auf den Stuhl des jeweils anderen setzen und beobachten, wie ein Opern- und Institutsbetrieb abläuft. Die Leiter beider Institutionen wollen mit dem Ämtertausch ihr Führungsverständnis, ihre eigenen Arbeitsprozesse und sogar Arbeitsziele anhand der gemachten Erfahrungen neu betrachten.

Der Ämtertausch soll beide Institutionen dazu motivieren, ihre Organisationskultur und Organisationsprozesse zu reflektieren.Opernintendant und Instituts-Präsident hoffen, dass das Projekt Wechsel/Wirkung Schule machen wird und zur Nachahmung anregt. Beide sind offen für weitere Ämterwechsel mit weiteren Institutionen und Unternehmen.

Das Wuppertal Institut erforscht und entwickelt «Leitbilder, Strategien und Instrumente für Übergänge zu einer nachhaltigen Entwicklung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene». Im Zentrum stehen laut Eigencharakterisierung der Institution Ressourcen-, Klima- und Energieherausforderungen in ihren Wechselwirkungen mit Wirtschaft und Gesellschaft. Die Analyse und Induzierung von Innovationen zur Entkopplung von Naturverbrauch und Wohlstandsentwicklung bilden einen Schwerpunkt der Forschung.

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