Erneute Klanghaus-Abstimmung

Sagen die St. Galler Stimmberechtigten am 30. Juni Ja zum Bauvorhaben, werden die Bauarbeiten für das Klanghaus 2021 doch noch starten, nachdem ein erster Anlauf politisch scheiterte. 2023 soll es fertiggestellt werden.

Simulation «Klanghaus in der Landschaft»: nightnurse images, Zürich (Archiv)

Das Gebäude ist als Holzkonstruktion geplant. Das Raumprogramm umfasst vier  Klangräume, die wie ein Instrument gestimmt werden können. Zudem gibt es zwei Aussenbühnen für Musikexperimente im Freien. Das Klanghaus soll am heutigen Standort des Hotels Seegüetli am Schwendisee oberhalb von Unterwasser entstehen. Im Vergleich zum Hotel wird das Klanghaus weiter entfernt vom See erstellt. Durch den Abbruch des Hotels und aufgrund der besonderen Architektur wird das Landschaftsschutzgebiet am Schwendisee aufgewertet.

60 bis 80 Teilnehmende können das Klanghaus je Kurstag nutzen. Drei Gruppen können gleichzeitig ungestört voneinander arbeiten. Das breite Publikum wird das Klanghaus im Rahmen von Führungen erleben können. Zudem sind Werkstattkonzerte geplant, und es wird möglich sein, die Räume für Bildungs-, Vereins- und Firmenanlässe rund um das Thema Klang zu nutzen.

Der Kanton plant das Klanghaus als Bauherr. Die Klangwelt Toggenburg wird das Haus auf eigene Kosten betreiben. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 23,3 Millionen Franken. Davon finanziert die Klangwelt Toggenburg 1 Million Franken. Für den Kanton verbleibt ein Kreditbedarf von 22,3 Millionen Franken. 2016 scheiterte das erste Projekt zum Bau des Klanghauses Toggenburg in der Schlussabstimmung des St.Galler Kantonsparlamentes.

 

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