Für eine bessere Arbeitslosenversicherung

Der Kulturrat Österreich hat konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitslosenversicherung formuliert, um dem Grundgedanken einer umfassenden sozialen Absicherung für möglichst viele Kunst-, Kultur- und Medienschaffende näher zu kommen.

Foto: Rainer Sturm (s. unten)

Das System des Einzahlens funktioniere mit zwei Ausnahmen, schreibt der Österreichische Kulturrat: Erstens sei durch die Abschaffung 2017 der täglichen Geringfügigkeitsgrenze ein Loch in der Sozialversicherung in Arbeitsfeldern entstanden, für die Kurzanstellungen typisch seien.

Tageweise Beschäftigungen bis zur monatlichen Geringfügigkeitsgrenze seien nunmehr keine Vollanstellungen mehr (auch wenn das gesamte Gehalt im Monat diese Grenze übersteigt) – eine Arbeitslosenversicherung sei mit solchen Beschäftigungen nach derzeitigem Stand nicht mehr möglich.

Zweitens sei eine Arbeitslosenversicherung faktisch für alle unmöglich, die nicht unselbstständig beschäftigt sind, da das derzeitige Modell der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige völlig dysfunktional ist.

Originalartikel:
https://kulturrat.at/agenda/ams/20190814

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