ISCM erstmals in Frauenhand

An der Generalversammlung der International Society for Contemporary Music (ISCM) ist erstmals in der 97-jährigen Geschichte eine Frau zur Präsidentin gewählt worden, die Neuseeländerin Glenda Keam.

v.l.: Hasnas, Smetanová, Oteri, Keam, Fukui, Kentros (Bild: zVg)

Keam (ISCM New Zealand) folgt auf den scheidenden Peter Swinnen (ISCM Flanders). Neuer Vizepräsident ist der US-Amerikaner Frank J. Oteri (New Music USA). Neu in den Vorstand gewählt wurde Irina Hasnaş (ISCM Romania). Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Tomoko Fukui (ISCM Japan), George Kentros (ISCM Sweden) und Olga Smetanova (Generalsekretärin, ISCM Slovakia).

Glenda Keam wird für die Austragung der ISCM World Music Days 2020 in Neuseeland verantwortlich sein. Die erste ISCM-Präsidentin stammt aus dem Land, das in der Neuzeit als erstes das Frauenstimmrecht eingeführt hat, und durch ihre Wahl 2019 wird die ISCM bei ihrem 100-Jahre-Jubiläum 2022 weiblich präsidiert sein.

Die International Society for Contemporary Music ISCM geht auf eine Initiative der Zweiten Wiener Schule während der Salzburger Festspiele 1922 zurück. Zu ihren Gründungsmitgliedern gehörten unter anderen die Komponisten Bartok, Hindemith, Honegger, Milhaud, Ravel, Berg, Schönberg, Strawinsky und Webern. Sie organisiert die alljährlich in einem anderen Land stattfindenden Weltmusiktage (World Music Days WMD).

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