Neuausrichtung der «Tage für Neue Musik»

Im Rahmen eines dreijährigen Pilotprojekts sollen die Zürcher «Tage für Neue Musik» als Festival für zeitgenössische Musik eine inhaltliche Neuausrichtung erfahren. Die Dienstabteilung Kultur der Stadt wünscht sich eine neue private Trägerschaft.

Die «Tage für Neue Musik» spielen auch in Zürich West. Foto: Yves Moret / unsplash.com

Die Stadt Zürich sucht laut ihrer Medienmitteilung für die Jahre 2021 bis 2023 eine Trägerschaft der bisherigen «Tage für Neue Musik». Sie sollen im Rahmen des vorliegenden Pilotprojekts sowohl inhaltlich wie formal eine Neuausrichtung und Neupositionierung erfahren. Die Auswahl eines geeigneten Betriebs- und Programmkonzepts erfolgt durch ein zu diesem Zweck gegründetes Gremium mit externen Fachpersonen unter dem Vorsitz des Kulturdirektors der Stadt Zürich.

Die Stadt unterstützt das Festival in der dreijährigen Pilotphase mit einem einmaligen Beitrag von insgesamt 850’000 Franken. Dieser unterteilt sich in einen Startbeitrag von 100’000 Franken im Jahr 2020 und Betriebsbeiträge von je 250’000 Franken für die Jahre 2021 bis 2023. Während der Pilotphase wird das Festival evaluiert. Danach kann die weitere Unterstützung durch die Stadt durch jährliche Betriebsbeiträge geprüft und bei den zuständigen Stellen beantragt werden.

Das Festival für zeitgenössische Musik wurde seit 1986 jährlich durchgeführt. Aufgrund begrenzter finanzieller Mittel wurde 2016 auf einen zweijährlichen Rhythmus umgestellt. Die Reaktion der Musikszene und die Erfahrungen mit dem Ersatzfestival «Focus Contemporary Zürich West» im Jahr 2017 zeigten, dass ein jährliches Festival der zeitgenössischen Musik in Zürich einen hohen Stellenwert hat. Mit dem vorliegenden Pilotprojekt soll eine inhaltliche Neuausrichtung des Festivals geprüft und evaluiert werden.
 

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