Neuer Subventionsvertrag mit Tonhalle-Gesellschaft

Der Zürcher Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, den Subventionsvertrag zwischen der Stadt und der neu gegründeten Tonhalle-Gesellschaft Zürich AG auf den Zeitpunkt nach Durchführung der Kapitalerhöhung zu genehmigen.

Medienorientierung Saison 2020/21 Tonhalle-Orchester Zürich Foto: tgz/Matthias Lehmann

Die finanzielle Situation der Tonhalle-Gesellschaft Zürich erfordert laut der Mitteilung der Stadt eine rasche und substantielle Verbesserung. Der Verein habe deshalb beschlossen, die Rechtsform der Tonhalle-Gesellschaft Zürich von einem Verein zu einer Aktiengesellschaft zu ändern. Damit könne eine Kapitalerhöhung erfolgen, um dem Orchester eine finanziell gesicherte Zukunft zu ermöglichen. Dieser Schritt wurde auch im Kulturleitbild 2020–2023 der Stadt Zürich, veröffentlicht im Juni 2019, angekündigt.

Die Rechtsformänderung der Tonhalle-Gesellschaft Zürich hat die Stadt Zürich veranlasst, eine Totalrevision des Subventionsvertrags vorzunehmen. Der neue Subventionsvertrag ersetzt den bisherigen Vertrag zwischen der Stadt Zürich und dem Verein Tonhalle-Gesellschaft Zürich vom 2. März 1988. Die zentralen Inhalte des bisherigen Subventionsvertrags – sein Zweck, die Unterstützung des Zürcher Sinfonieorchesters (Tonhalle-Orchester Zürich), und der Subventionsbeitrag von jährlich 19’781’648 Franken (Stand 2020) – bleiben im neuen Subventionsvertrag gleich. Der neue Subventionsvertrag weist eine kohärente Struktur und Systematik auf, berücksichtigt die geltenden Schwerpunkte und Anforderungen der Stadt Zürich an die Subventionsverhältnisse im Kulturbereich und ist an die neue Rechtsform der Tonhalle-Gesellschaft Zürich angepasst.

Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, den neuen Subventionsvertrag zwischen der Stadt Zürich und der neu gegründeten Tonhalle-Gesellschaft Zürich AG auf den Zeitpunkt nach Durchführung der Kapitalerhöhung zu genehmigen. Falls der Gemeinderat zustimmt, möchte sich die Stadt Zürich an der Tonhalle-Gesellschaft Zürich AG beteiligen, um ihre heutige Mitgliedschaft im Verein in der neuen Organisationform fortzuführen und um ihre Verbundenheit mit dem Sinfonieorchester zu unterstreichen. Vorgesehen ist ein Erwerb von 2500 Namensaktien à nominal 100 Franken, also gesamthaft zu 250’000 Franken.
 

Das könnte Sie auch interessieren