Hebräisch a cappella

Etliche Klassiker in hebräischer Sprache liegen im zweibändigen «Hebräischen Chorbuch» erstmals als Chorarrangements vor.

Dreidel und Kerzen, wie sie an Chanukka verwendet werden. Foto: Tetiana Shyshkina/unsplash.com

Die jüdische Musik hat eine reiche, über 3000-jährige Geschichte. Sie wurde massgeblich geprägt von der Diaspora, dem Leben als religiöse Minderheit in unterschiedlichen Ländern, und dem daraus resultierenden Einbezug verschiedenster nationaler Musikstile und Praktiken.

Mit dem Hebräischen Chorbuch legt nun der in Berlin lebende Chorleiter und Arrangeur Ohad Stolarz beim Verlag Breitkopf und Härtel eine beachtenswerte Sammlung mit hohem Repertoirewert vor. In zwei Bänden präsentiert er geistliche, paraliturgische und weltliche Klassiker des Kernrepertoires israelischer Kulturgeschichte. Seine farbigen Arrangements für Chor a cappella sind gut ausführbar und treffen hervorragend die Stimmung der Lieder. Ein informatives Vorwort, singbare Transliterationen der hebräischen Texte, Übersetzungen, Aussprachehilfen und ausführliche Werkeinführungen im Anhang machen das Hebräische Chorbuch zu einer echten Empfehlung.

Hebräisches Chorbuch für gemischten Chor a cappella, hg. von Ohad Stolarz; Band 1: Geistliches Repertoire, ChB 5375; Band 2: Weltliches Repertoire, ChB 5376, je € 19.90; Breitkopf & Härtel, Wiesbaden 2022

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