Briefschreiber Wagner

Die Fülle von Briefen Richard Wagners wird seit 1999 in einer neu konzipierten Gesamtausgabe gebündelt. Etwas mehr als die Hälfte der 34 Bände liegen vor.

Richard Wagner an Anton Pusinelli,SMPV

Obwohl eine Gesamtausgabe der Briefe Wagners in chronologischer Folge von jeher als unentbehrlich betrachtet wurde, begann ihre Realisierung erst 1967 unter dem Patronat des Richard-Wagner-Familienarchivs (später: Richard-Wagner-Stiftung). Werner Breigs grundlegende Neukonzeption der sämtlichen Briefe Richard Wagners begann im November 1999 mit der Veröffentlichung von Band 11. Die sorgfältig kommentierten Bände sind durch Faksimiles und kaum bekannte Fotos illustriert. Die Erstveröffentlichung etlicher Briefe wertet die Edition inhaltlich zusätzlich auf. Die Kommentierung stützt sich auf viele bisher unveröffentlichte Dokumente.
Bisher sind die Briefe bis 1867 (Band 1–19) erschienen. Zuletzt folgte Band 22: Briefe des Jahres 1870, herausgegeben von Martin Dürrer, mit den Briefen zur Uraufführung der Walküre, zum Deutsch-Französischen Krieg, mit den ersten Briefen zu Festspielplänen in Bayreuth und 50 Erstveröffentlichungen. In Vorbereitung befindet sich Band 21: Briefe des Jahres 1869, der voraussichtlich im Sommer 2013 erscheint. Der Band wird von Andreas Mielke herausgegeben und enthält Briefe zur Uraufführung von Rheingold und zur Pariser Rienzi-Inszenierung, zur erweiterten Neufassung der Schrift Das Judentum in der Musik und 44 Erstveröffentlichungen. Danach folgt Band 20 der Wagner-Briefausgaben.

Bild: Abdruck des Briefs von Richard Wagner an Anton Pusinelli vom 21. März 1864. Dieser ist dem Band 16: Briefe des Jahres 1864, S. 67, entnommen. 
 

Image

Richard Wagner: Sämtliche Briefe, Gesamtausgabe in 34 Bänden und Supplementen, Breitkopf & Härtel

 

Das könnte Sie auch interessieren